Widersprechen, aber wie ?

ARGUMENTATIONSTRAININGS GEGEN RECHTE UND RASSISTISCHE PAROLEN

Schülerinnen und Schüler des St. Ursula-Gymnasiums nahmen im Rahmen der Bildungspartnerschaft mit dem Jüdischen Museum an Argumentationstrainings teil. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Dorstener Schulen und dem Soziokulturellen Zentrum „Das Leo“ gingen sie der Frage nach: Wie kann man rechten und rassistischen Parolen widersprechen? Die Initiative ging vom Jüdischen Museum unter dem Motto „Brückenschlag. Gemeinsam in Dorsten“ im Herbst 2016 aus. Ziel war es, die Teilnehmenden für zivilcouragiertes Verhalten zu stärken, mit Themen wie Zivilcourage, rechtspopulistischen Äußerungen, Rechtsextremismus und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, z. B. Homophobie, Sexismus, Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit souverän umzugehen und in schwierigen Diskussionssituationen handlungsfähig zu bleiben. Um ihre Argumentationsfähigkeit zu stärken, eigneten sich die Teilnehmenden unterschiedliche Strategien an und lernten, diese je nach Situation bewusst und zielorientiert einzusetzen. Sie erfuhren etwas über Vorurteile und Diskriminierungsmechanismen, analysierten menschliches Kommunikationsverhalten und setzten sich mit den Gründen auseinander, die hinter diskriminierenden Äußerungen stecken können. Darüber hinaus erwarben sie Hintergrundwissen, um auch sachlich argumentieren zu können. Im Training wurde größtenteils ganz praktisch geübt, wie man gegen diskriminierende Sprüche argumentieren kann; es gibt dabei kein „richtig“ oder „falsch“. Es war ein Training für den Fall der Fälle, das die Jugendlichen nicht nur in schwierigen Situationen, sondern auch in jeder anderen Lebenslage anwenden können. Das Konzept dieser Trainings wurde entwickelt vom überparteilichen Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“. Die Schulleiterin des Gymnasiums Frau Schulte-Huxel überreichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Urkunden.

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Schülerinnen und Schüler des St. Ursula-Gymnasiums und die Koordinatorin der Bildungspartnerschaft seitens der Schule Frau Helmich