Prüfen – Rufen – Drücken

„Du kannst Leben retten!“

Eine Aktion unserer Schulsanitäts-AG für die sechsten Klassen

Die dritthäufigste Todesursache in Deutschland ist der Herz-Kreislaufstillstand, der außerhalb eines Krankenhauses auftritt. Bleibt das Gehirn nur drei bis fünf Minuten ohne Blutfluss, nimmt es Schaden und im schlimmsten Fall verstirbt die betroffene Person. Es ist also immens wichtig, dass mit der Herzdruckmassage zur Reanimation bereits begonnen wird, bevor der Rettungsdienst am Notfallort eintrifft, denn so können die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand verdoppelt oder gar verdreifacht werden.

Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Du kannst Leben retten!“ haben unsere Schulsanitäter ein abwechslungsreiches Programm entworfen, mit dem jüngeren Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Maßnahmen der Ersten Hilfe – gerade auch im Hinblick auf die Laienreanimation – nahegebracht werden sollten.

In jeweils einer Doppelstunde wurde den 6. Klassen gezeigt, wie man einen Herzstillstand erkennt und dann richtig handelt.

„Prüfen! Rufen! Drücken!“ – Die Atmung muss überprüft, 112 gewählt werden und auch umgehend mit der Herzdruckmassage begonnen werden.

In Kleingruppen konnten die Schülerinnen und Schüler die Herzdruckmassage an Puppen üben und feststellen, wie körperlich herausfordernd das anhaltende Drücken auf den Brustkorb ist. Alle gingen engagiert ans Werk und hatten schnell den richtigen Rhythmus gefunden. Natürlich wurden die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler aber auch dazu angeleitet, eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage zu bringen, was bei vielen sofort richtig gut klappte.

Großen Einsatz gab es auch, als das Verbinden von blutenden Wunden geübt wurde. Da wurden nicht nur imaginäre Platzwunden am Arm perfekt abgedeckt und sogar mit Druckverbänden versehen, sondern auch Ganzkopfverbände angelegt, die jede Mumie hätten neidisch werden lassen.

Etwa 120 junge Ursulaschülerinnen und -schüler haben so also in den letzten Wochen angeleitet durch unsere Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter gelernt, wie man einen Notruf absetzt, Verletzte betreut, Wunden versorgt, Bewusstlose in die stabile Seitenlage bringt und können im Notfall jetzt sogar eine Laienreanimation durchführen.

Eine tolle Sache! Wir finden das großartig, wollen die Aktion auch im nächsten Jahr sehr gern wieder durchführen und danken an dieser Stelle besonders noch einmal den Sanis, die das Programm erstellt und durchgeführt haben.