Erdkunde

Geographie am St. Ursula – Gymnasium Dorsten

„Größtes Urban- Farming -Projekt startet in Paris.“ (2019)

 „Höfesterben – immer mehr Milchbauern müssen aufgeben.“ (2019)

 „Renaturierung – die Emscher ist wieder ein Fluss (2019)

 „Erdbeben in Nepal“ (2015)

„Megastadt- entscheidet sich hier unsere Zukunft?“ (2018)

„Das Coronavirus bedroht die globale Wirtschaft“ (2020)

Das sind Schlagzeilen, die uns so oder so ähnlich in der Tagespresse begegnen – aber was haben sie mit dem Geographieunterricht in unserer Schule zu tun?

Das Wort Geographie stammt aus dem Griechischen und bedeutet `Beschreibung der Erde`.

Vom „Stadt-Land-Fluss-Auswendiglernen“ früherer Tage hat sich das Fach längst befreit – vielmehr vermittelt es Kompetenzen für das Verständnis über das Zusammenspiel natürlicher und menschlicher Faktoren in verschiedenen Regionen der Erde. Geographieunterricht bildet im Fächerkanon somit eine Schnittstelle zwischen Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Erkenntnisse über raumprägende Faktoren und Prozesse tragen dazu bei, unsere komplexe Welt besser zu verstehen. Geographie in unserer Schule erklärt auch die Auswirkungen unseres Handelns auf den Raum, sie ermuntert zur kritischen Auseinandersetzung, erzieht zu analysierendem Denken, hilft Lösungsstrategien zu entwickeln und fördert verantwortungsvolles, nachhaltiges Handeln. Immer ist die Erkenntnisgewinnung verknüpft mit der Vermittlung der Wertschätzung gegenüber anderen Lebens- und Wirtschaftsformen. In der Auseinandersetzung auf der Sach- und Beurteilungsebene werden die Kommunikations- und Präsentationskompetenzen altersentsprechend gefördert.

Die exemplarische und altersspezifische Behandlung von Raumbeispielen beinhaltet stets die Förderung topographischer Kenntnisse und räumlicher Ordnungsraster. Wichtigstes Hilfsmittel ist hier die Karte / der Atlas. Mit Hilfe weiterer Materialien und moderner Medien gelangt die zu untersuchende Welt ins Klassenzimmer, wobei gleichzeitig der Umgang mit modernen Kommunikationstechnologien gefördert wird. Geographieunterricht in unserer Schule bedeutet auch: Exkursionen, Unterrichtsgänge, Befragungen, Besichtigungen, Internetrecherchen, Modellentwicklungen, Beteiligung an Projekten …

Der thematische Schwerpunkt liegt zunächst auf kleinräumigen Fallbeispielen (z.B. Klasse 5: Milchwirtschaft im Allgäu – Landwirte versorgen uns), der Maßstabsbereich wird zunehmend erweitert (Beispiel Klasse 7: Rodung des Tropischen Regenwaldes für die Rinderhaltung), um schließlich internationale und globale Dimensionen einzubeziehen (Beispiel Klasse 9/Eph/Q2: Intensivlandwirtschaft, Globalisierung der Nahrungsmittelproduktion, Subventionspolitik der EU). Immer knüpfen die Themen an den jeweiligen Erfahrungshorizont der Schüler und Schülerinnen an und beziehen interdisziplinäre Dimensionen ein. 

Geographie in unserer Schule trägt somit letztendlich dazu bei, Meldungen der Tagespresse wie

“Milchbauern demonstrieren vor dem Kanzleramt“ 

zu erfassen, zu verstehen 

und eine kritische und werteorientierte Handlungskompetenz

zu entwickeln.

 

EkRaum3

Unser Erdkunderaum mit Whiteboard