Ein Studientag zum Thema Antisemitismus
Am Dienstag (28.11.) war der Deutsch Grundkurs der 12. Klasse von Frau Helmich des St. Ursula Gymnasiums im Rahmen der Bildungspartnerschaft zu Gast im Jüdischen Museum. Die SchülerInnen, die sich im Deutschunterricht mit Kafkas „Die Verwandlung“ auseinandersetzen, erwartete ein spannendes Programm zum Thema Antisemitismus, durch das sie Museumspädagogin Antje Thul führte. In einem Rundgang durch die Dauerausstellung wurde zunächst der Frage auf den Grund gegangen, was Judentum ist und was es überhaupt bedeutet, Jude zu sein und welche Formen von Antisemitismus es gab. In einem zweiten Teil erarbeiteten die Schüler anhand von Bildern und Karikaturen unterschiedlicher Zeit das Thema der verschiedenen Formen des Antisemitismus und diskutierten angeregt über das Ergebnis ihrer Arbeit. Dabei stand auch die Frage im Mittelpunkt, ob die Verwandlung des Hauptdarstellers in einen Käfer in Kafkas Stück als Metapher für das Judentum zu sehen ist. Kafka, geboren 1883 in Prag, nahm intensiv die Strömungen seiner Zeit wahr und verarbeitete diese auch in seinen Werken.
Fotos: Julia Gievert