Begegnung mit der Holocaustüberlebenden Eva Weyl

Ende September 2023 sind wir mit dem Leistungskurs Geschichte der Q1 bei einem Zeitzeugengespräch mit Eva Weyl gewesen. Wir hatten vorher bereits etwas über ihre Geschichte lernen dürfen, denn sie hat zur Vorbereitung ihrer zahlreichen Vorträge ein Heft verfasst, in dem man ein Interview mit ihr lesen kann. Trotz dieses Vorwissens wussten wir nicht genau, was uns erwartet. Als wir im Jüdischen Museum Dorsten angekommen sind, durften wir uns einen spannenden Vortrag über Frau Weyl und ihr Leben anhören. Dieser war durchaus fesselnd, da sie auch persönliche Geschichten erzählt hat und auch Erlebnisse, die sicher nicht leicht waren, versucht hat so detailreich wie möglich wiederzugeben. Frau Weyl besitzt eine interessante Persönlichkeit und man merkt ihr deutlich an, wie dankbar sie ist, dass sie dieses zweimal gerettete Leben trotz aller Hürden leben darf. Wir sind wiederum dankbar diese Erfahrung mitnehmen zu dürfen und hoffen, dass ihre Geschichte noch viele Menschen erreicht.

Eva Weyl wurde am 7. Juni 1935 in Arnheim in den Niederlanden geboren. Ihre Eltern waren zuvor aus Deutschland in die Niederlande emigriert. Im Zuge der nationalsozialistischen Besatzung der Niederlande wurden sie und ihre Familie 1942 in das Lager Westerbork deportiert. Mit Glück konnten sie mehreren Deportationen knapp entgehen und lebten bis zu ihrer Befreiung 1945 in Westerbork.

(Bericht: Clara Kaluza & Runa Weber, Q1)

Biografische Skizze Eva Weyl nach: https://zweitzeugen.de/zeitzeuginnen/ueberlebensgeschichten/eva-weyl