Auszeit für Flüchtlinge

 

St.-Ursula Schüler organisieren ein Spiel- und Sportfest

 

Dorsten.  Den Flüchtlingen ein Willkommenszeichen setzen – das wollten die Schülerinnen und Schüler des Sozialwissenschaftskurs der Q2. Deswegen organisierten sie mit ihrer Lehrerin Maike Preckel ein Spiel- und Sportfest für Flüchtlingskinder.

 

Schon nach den Sommerferien begannen die 28 Schülerinnen und Schüler, das Fest zu planen. Sie wollten den Flüchtlingen eine Auszeit von ihren traumatischen Ereignissen bieten und ihnen einen schönen Nachmittag schenken. „Außerdem sollte man jede Möglichkeit nutzen, um die Integration zu fördern“, findet die 18-jährige Schülerin Anna. Sie freut sich, dass die Flüchtlinge die deutsche Kultur besser kennenlernen können. „Uhr wir ihre.“ Die Planungen des Festes nahmen einige Monate in Anspruch, denn auch die Stadt musste dem Fest zustimmen. Die ehrenamtliche Flüchtlingshelferin, Margarete Matschinsky, stellte einigen Schülern Flüchtlingsheime vor. Wie der 17-jährigen Melina. „Die Flüchtlinge schienen sehr interessiert zu sein.“ Anfängliche Verständigungsschwierigkeiten meisterten die Schüler mit ihren Englisch- und Französischkenntnissen. Die Einladungen für das Fest wurden in Deutsch, Englisch Französisch und Persisch gedruckt und an etwa 60 Flüchtlingen aus unterschiedlichsten Ländern verteilt, die derzeit in Dorsten leben. Darunter waren zum Beispiel Menschen aus Syrien, dem Iran, Nordafrika oder Ghana. Am 4. März konnte das Fest nun endlich stattfinden. Als schon ein paar Flüchtlinge in der Cafeteria eintrudelten und sich an die Tische zu den Schülern und Lehrern gesellten, kamen junge und alte Besucher schnell ins Gespräch. Viele Erwachsene verweilten bei Getränken und Waffeln, die Kinder bastelten und malten gemeinsam mit den Schülern. In der Sporthalle wurde gemeinsam gekickt. Die Sprache ist dabei nämlich kein großes Problem. Handzeichen sorgten für eine gelungene Verständigung und ein fröhliches Miteinander aller Altersgruppen und Nationalitäten.

(Text: Marisa Brüninghoff)