Diskussionsrunde mit Kommunalpolitikern

Im Rahmen der Dorstener Tage des Grundgesetzes haben am vergangenen Montag
Dorstener Ratsherren Schüler beider Dorstener Gymnasien zur Diskussionsrunde
„Wie weit darf Protest gehen?“ im Treffpunkt Altstadt eingeladen. Unsere
Schule ist mit dem Leistungskurs Sozialwissenschaften vertreten gewesen. Es
sei eine sehr spannende 1,5-stündige Diskussion gewesen, so ein erster
Eindruck unmittelbar am Ende der Veranstaltung, die unser ehemaliger Schüler
Jan Heppner, Stundet der Politikwissenschaft, moderiert hat. Im Fokus der
Diskussion haben unter anderem folgende Fragen gestanden: Ist es akzeptabel
die öffentliche Ordnung für die eigenen Ziele zu stören? Wie sieht legitimer
Protest aus? Wie muss Demokratie tatsächlich strukturiert sein, damit Sie
funktioniert? Wofür würde man auf die Straße gehen?

In diesem Zuge haben die Teilnehmer auch über die aktuellen Aktionen der
„Klimakleber“ und der Protestler aus Lützerath gesprochen.

Auch eine Vertreterin unserer Schülerzeitung (Lydia Wehling) hat
teilgenommen, um in der nächsten Ausgabe nach dem Sommer von der
Veranstaltung zu berichten. Ihre Eindrücke schildert sie wie folgt:

„Ich fand die Diskussion sehr interessant. Dadurch, dass fast alle Parteien
aus dem Dorstener Stadtrat anwesend waren, ergab sich eine gewisse
Meinungsvielfalt. Die sogenannte Fishbowl-Diskussionstechnik, bei der die
Schüler freiwillig in den Kreis gehen konnten und auch jederzeit wieder
herausgehen konnten, hat mir sehr gut gefallen. Es hat sich zwar nur eine
geringe Anzahl an Schülern in den Kreis getraut, aber diese Schüler haben
auf sehr hohem Niveau und auch mit einer hohen Motivation diskutiert. Das
selbstbewusste Auftreten der Schüler hat mir besonders gefallen, denn die
Schüler ließen sich nicht von den Politikern unterbrechen und brachten ihre
eigenen Meinungen mit guten Argumenten in die Runde ein. Auch die
Diskussionsleitung hat mir sehr gut gefallen. Sie hat jeden mit einbezogen
und ab und zu Fragen gestellt, um die Diskussion zum Hauptthema
zurückzuführen.“