SchülerInnen erleben Sukkot

Es war eines der Hauptprojekte im Festjahr zu „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“: Das Laubhüttenfest Sukkot sollte an vielen öffentlichen Orten auch mit Nichtjuden gefeiert werden. Die Aktion trug den Titel „Sukkot XXL“, das Fest selbst begann am Abend des 20. September und dauerte bis zum 27. September.

In dieser Zeit stand auch eine „Sukka“ (Laubhütte) im Garten des Jüdischen Museums Westfalen (JMW) in Dorsten. Deswegen hatten mehrere Klassen und Kurse unserer Schule die Möglichkeit, authentische Erfahrungen mit dem jüdischen Feiertag Sukkot zu machen. Das „Lernen-Team“ des JMW hatte vielfältige Angebote – je nach Altersstufe – vorbereitet und begleitete die SchülerInnen bei ihrem Besuch im Museum und in der Sukka. Dabei wurde die Sukka mit vielen Basteleien mehr und mehr geschmückt, es wurde gemeinsam gegessen und darüber nachgedacht, was denn „Heimat“ ausmacht und bedeutet.

Eine insgesamt gelungene Aktion, bilanzierten Frau Helmich und Herr Maas, die die SchülerInnen begleiteten und die Besuche vorbereitet hatten. Einen besonderen Dank an das Team „Lernen“ des Jüdischen Museums, das die Begegnung mit jüdischem Leben und dem Kennenlernen jüdischer Traditionen ermöglicht hat, und an den Förderverein, der die Besuche gefördert und unterstützt hat.

Laubhüttenfest

Das Laubhüttenfest ist eines der jüdischen Wallfahrtsfeste. Juden pilgerten in dieser Zeit traditionell nach Jerusalem und brachten Feldfrüchte als Opfergaben dar. Nur vier Tage nach dem Versöhnungstag Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, charakterisieren Dank und Freude das Fest.

In Erinnerung an den Auszug aus Ägypten wird die Sukka gebaut, eine mit Ästen, Stroh oder Laub gedeckte Hütte unter freiem Himmel, in der gegessen wird. Besonders strenggläubige Juden schlafen in der Sukka, was in Deutschland nach Auskunft von RabbinerInnen allerdings eher selten der Fall ist.