Chanukkaleuchter-Ausstellung im Jüdischen Museum Westfalen

Den Abschluss der zahlreichen Aktivitäten der „Bildungspartnerschaft“ zwischen dem Gymnasium St. Ursula und den Jüdischen Museum Westfalen im Jahr 2017 bildete eine Projektreihe zu den jüdischen Feiertagen im Religionsunterricht der 6. Klasse von Frau Janina Burns. Gemeinsam mit der Museumspädagogin Antje Thul und der freien Mitarbeiterin Shahar Viso lernten die Schülerinnen und Schüler bei einem lebendig gestalteten Chanukka-Workshop den historischen Hintergrund und die traditionellen Bräuche zum jüdischen Lichterfest kennen: An Chanukka, ein hebräisches Wort, das übersetzt „Einweihung“ bedeutet, feiern Menschen jüdischen Glaubens die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels im Jahr 164 v. Chr. nach dem Sieg über die seleukidische Unterdrückung. Im Tempel stand Leuchter, die Menora, deren Licht nicht erlöschen durfte. Das Öl für die Lampe reichte nur noch für einen Tag. Es brannte jedoch acht Tage weiter, bis neues Öl verfügbar war. Diese Wunder wird von jüdischen Menschen auf der ganzen Welt heute mit dem achttägigen Chanukkafest gefeiert, bei dem jeden Abend eine Kerze an einem Chanukkaleuchter angezündet wird. Die Schülerinnen und Schüler durften zum Abschluss ihrer Projektreihe selbst kreativ werden und bastelten Chanukkaleuchter, die sie ihren Eltern, Geschwistern und anderen Interessierten am 14. Dezember im Jüdischen Museum präsentierten. Für die Eltern, die die Unterrichtsreihe ja nicht mitgemacht haben, gab es anschließend noch einen kleinen Chanukka-Rundgang durch die Ausstellung.

Die Chanukkaleuchter können noch bis zum 22.12.2017 im Schaufenster des Museums betrachtet werden.