Eine eindrucksvolle Persönlichkeit – ein ganz besonderes Leben: Halina Birenbaum

„Ich erzähle nicht über die Vergangenheit. Die Vergangenheit lebt in mir!“ Das konnten ca. 80 Schülerinnen und Schüler bei dem Zeitzeugenvortrag von Halina Birenbaum im Jüdischen Museum erleben. Schon zum vierten Mal war Halina Birenbaum am Gymnasium St. Ursula zu Gast und berichtete den OberstufenschülerInnen davon, wie sie das Warschauer Ghetto, die Todeslager Majdanek und Auschwitz-Birkenau und zwei weitere Konzentrationslager überlebte.

Halina Birenbaum am 21.01.2020 im Jüdischen Museum

Wortreich, lebendig, mit ihrem ganzen Körper schilderte sie ihr Leben nach dem Überfall auf Polen am 1. September 1939. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, ist Halina Birenbaums Fazit und gleichzeitig der Titel ihres Erinnerungsbuches, in dem sie ihr Martyrium aufgeschrieben hat.

Halina Birenbaum wurde als Tochter von Jakub Grynsztejn und Pola Grynsztejn (geb. Kijewska, verwitwete Perl) am 15. September 1929 in Warschau geboren und wuchs mit zwei älteren Brüdern auf. Ihre Mutter wurde in Majdanek ermordet, ihr Vater im Vernichtungslager Treblinka.

1947 emigrierte Birenbaum nach Israel. Bis zur Eheschließung im Jahre 1950 arbeitete sie in einem Kibbuz. Halina Birenbaum war mit Chaim Birenbaum (+) verheiratet und hat zwei Söhne.

Wir danken Halina Birenbaum sehr für Ihren Zeitzeugenbericht und ihre Erinnerungen, die die Zuhörerinnen und Zuhörer nachhaltig beeindruckt haben: Eine eindrucksvolle Persönlichkeit mit einem ganz besonderen Leben.

Wir danken auch dem Arbeitskreis Jugend e.V. für die Unterstützung!

Portraitfoto: Mariusz Kubick (2019) / wikipedia.de